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Arbeitsgruppe Ökologie der Pflanzen
PD Dr. Manfred Forstreuter
- Klimawandel und Vegetation -

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M. Forstreuter Habilitationsschrift

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Auswirkungen globaler Klimaänderungen auf
das Wachstum und den Gaswechsel (CO2/H2O)
von Rotbuchenbeständen (Fagus sylvatica L.)

Manfred Forstreuter

Zusammenfassung Abstract German (PDF) download

In der vorliegenden Arbeit wurden die direkten Auswirkungen einer erhöhten atmosphärischen
CO2-Konzentration auf dasWachstum und den Gaswechsel (CO2/H2O) der Rotbuche (Fagus sylvatica L.) in drei Versuchsreihen untersucht. Die Rotbuche wurde aufgrund ihrer Bedeutung und ihres Vorkommens in der gemäßigten Zone Europas ausgewählt. Mit Hilfe der Mikrokosmos- Technik wurden "Modell-Ökosysteme" geschaffen, die auf Dauer einer atmosphärischen CO2- Konzentration von 350 bzw. 700 µmol mol-1 CO2 ausgesetzt waren. In diesen "Modell-Ökosystemen" wurden neben Kurzzeituntersuchungen an Einzelpflanzen Langzeitversuche (bis hin zu 6 Jahren) unter nahezu natürlichen Umweltbedingungen auf der Bestandesebene unternommen. Diese experimentelle Herangehensweise ermöglichte es, Umweltfaktoren wie Temperatur, Strahlung (PPFD), Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit, ebenso wie inter- und intraspezifisches Konkurrenzverhalten der Buche im Kronen- und im Bodenraum in die Untersuchungen einzubeziehen. Ergebnisse von Einzelblattmessungen konnten direkt integriert und mit Messungen des gesamten Kronendaches verglichen werden. Messungen im Kronenraum von adulten Buchenbeständen dienten dem Vergleich zu den Mikrokosmen.
Zur Simulation des Gaswechsels in Buchenbeständen wurde ein mechanistischer Ansatz verfolgt, mit dem die ökophysiologischen Teilprozesse in einem Bestandesgaswechselmodell FORSTFLUX abgebildet werden konnten. Dieses mechanistische Modell FORSTFLUX wurde mit Hilfe der aus der Mikrokosmos-Technik gewonnenen Parametersätze an juvenilen und adulten Buchenbeständen auf der Bestandesebene parameterisiert und validiert. In verschiedenen Simulationsläufen wurden die CO2-Effekte auf den Gaswechsel von Forst-(Wald)-Ökosystemen bei veränderten Umweltbedingungen quantifiziert.
Die kontinuierliche Messreihe der atmosphärischen CO2-Konzentration am Standort Berlin- Dahlem ergab einen signifikanten jährlichen Anstieg von 4.7 µmol mol-1 CO2 um 1.3% pro Jahr
seit 1992.
Bei erhöhter atmosphärischer CO2-Konzentration war das Wachstum der Rotbuche signi fikant zwischen 31% und 81% gefördert, wobei nach dreijähriger Versuchsdauer die höchste und nach sechsjähriger Dauer die niedrigste Biomassenzunahme zu verzeichnen war. Im Trend konnte anfangs ein starker CO2-Effekt auf das Wachstum beobachtet werden, der sich im Laufe des Experimentes abschwächte. Die ontogenetische Entwicklung der Buche verlief bei erhöhter CO2-Konzentration schneller als bei Kontrollpflanzen normaler CO2-Konzentration. Die Biomassenallokation der Buchenpflanzen war zu gleichen Zeitpunkten signifikant verschieden, jedoch waren die Allokationsmuster der Biomasse bei gleich großen Buchenpflanzen der verschiedenen CO2-Wachstumskonzentrationen identisch. Die Gesamtstickstoffaufnahme war bei erhöh-ter CO2-Konzentration um bis zu 40% gesteigert. In den Beständen erhöhter CO2-Konzentration war die Wurzeldichte generell höher, wobei die Feinwurzelmasse um 84% zunahm.
Durchschnittlich wurden zwischen 73% und 77% des Blattstickstoffs während der Laubverfärbung aus den Blättern transloziert, wobei die Stickstoffgehalte der Laubstreu bei erhöhter CO2-Konzentration bezogen auf die Blattmasse bzw. die Blattfläche im Vergleich signifikant um 21% bzw. 17% geringer waren. Die Laubstreu des Modell-Ökosystems wies bei erhöhter CO2- Konzentration im Trend geringere Abbauraten auf. Aus den vorliegenden Untersuchungen wurde eine Nettoprimärproduktion der juvenilen Buchenbestände von 0.81 kg m-2 a-1 bei der derzeit aktuellen atmosphärischen CO2-Konzentration ermittelt. Bei der annähernd doppelten CO2-Konzentration stieg die NPP um 46% auf 1.18 kg m-2 a-1 an.
Bei erhöhter atmosphärischer CO2-Konzentration waren der Blattflächenindex und die Blatt- flächenverteilung innerhalb des Kronenraumes bei ausreichender Nährstoff- und guter Wasserverfügbarkeit verändert. Nach drei- bzw. vierjährigemWachstum bei erhöhter CO2-Konzentration nahmen die Blattflächenindices der juvenilen Buchenbestände zwischen 48% und 62% zu. Bei verringerter Nährstoff- und guterWasserverfügbarkeit war dieser CO2-Effekt nicht nachweisbar.
Aus den phänologischen Untersuchungen an der Rotbuche (Fagus sylvatica L.) war kein direkter Einfluss einer erhöhten atmosphärischen CO2-Konzentration auf den Austriebstermin und auf den Termin des Laubfalles nachweisbar. Mit steigender Temperatur jedoch war der Termin der Blattentfaltung linear verschoben. Bei einem mittleren Temperaturanstieg um 1°C war ein um 2 Tage früherer Beginn des Laubaustriebes und ein um bis zu 4 Tage verspäteter Termin des Laubfalles zu beobachten.
Die Langzeituntersuchungen an der Buche ergaben Steigerungen der Nettophotosyntheseraten
(An) der Blätter bei erhöhter CO2-Konzentration um durchschnittlich 50% - 80%. Die Variabilität
der Nettophotosyntheseraten war auf Unterschiede in den Stickstoffgehalten der Blätter zurückzuführen. Auch wirkte sich die unterschiedliche Struktur des Kronenraumes der Bestände auf die Nettophotosyntheseraten der einzelnen Blätter aus.
Die Photosyntheseparameter Jmax und Vcmax wiesen in allen Versuchsjahren und über alle Altersstufen eine artspezifische Abhängigkeit zum Blattstickstoffgehalt auf, die unbeeinflusst von der CO2-Wachstumskonzentration war. Für die Buche wurden Jmax-Werte von 52.2 (350) bzw. 51.2 (700) µmol m-2 s-1 und Vcmax-Werte von 33.5 (350) bzw. 31.7 (700) µmol m-2 s-1 bei 25°C bestimmt, wobei Vcmax und Jmax zueinander in einem festen Verhältnis von 0.62-0.64 standen, das durch veränderte Umweltbedingungen unbeeinflusst blieb.
Eine Abnahme der RuBisCO-Aktivität bzw. des RuBisCO-Gehaltes ("down-regulation") konnte in dieser Langzeitstudie bei ausreichender Nährstoffversorgung nicht bestätigt werden. Bei einem Blattstickstoffgehalt von 1 g N m-2 waren die Vcmax-Werte mit 31.7±6.1 bei 350 µmol mol-1 CO2 und mit 32.4±6.6 µmol m-2 s-1 bei 700 µmol mol-1 CO2 nahezu identisch. Die Stickstoff-Nutzungs-Effizienz (NUE, nitrogen use efficiency) war somit bei beiden CO2-Konzentrationen gleich groß. Die Kohlenhydratgehalte (TNC-Gehalte) der Buchenblätter bei erhöhter CO2-Konzentration waren zwar signifikant um 30 bzw. 35% erhöht, jedoch blieben die Nettophotosyntheseraten davon unbeeinflusst.
Die Nettophotosyntheseraten fielen bei erhöhtem CO2-Angebot und mit zunehmender Temperatur deutlich größer aus. Bei normaler CO2-Konzentration lag das Temperaturoptimum vonAn im Bereich um 27.7 bis 29.1 °C. Bei erhöhter CO2-Konzentration wurde das Temperaturoptimum von An erst bei einer höheren Temperatur (um 1-2°C) erreicht.
Die Temperaturoptima der Photosyntheseparameter lagen nach Wachstum bei 350 und 700 µmol mol-1 CO2 für Jmax bei 31.1°C bzw. 31.0°C und für Vcmax bei 33.2 bzw. 34.4 °C. Sie wiesen zwischen beiden CO2-Konzentrationen keine signifikanten Unterschiede auf.
Die Atmungsraten der Blätter, des Stammes sowie der Feinwurzeln unterschieden sich hinsichtlich der CO2-Wachstumskonzentrationen nicht signifikant. Der im Temperaturbereich von 10 bis 20°C ermittelte Q10-Wert betrug für die Buchenblätter 2.3 und für den Stamm 1.75.
Die Bodenatmungsraten in den Modell-Ökosystemen (Q10=2.1) waren bei erhöhter CO2- Konzentration signifikant um 34% gesteigert. Diese Unterschiede waren auf die vermehrte Bildung von Feinwurzelmasse zurückzuführen (Rd Boden [µmol m-2 s-1] =0.0027 * FWM [g]
+2.02).
Bei erhöhter CO2-Konzentration waren die nicht-strukturgebundenen Kohlenhydrate (TNC) der Quellen-Organe (Blätter) bezogen auf die Blattmasse signifikant gesteigert. In den Senken- Organen (Spross, Wurzel) trat dieser CO2-Effekt auf die TNC-Gehalte nicht auf. Die Konzentration der TNC war in den Senkenorganen (Spross, Wurzel) unabhängig von der CO2-
Konzentration und nahm proportional mit der Biomasse zu. Die TNC-Gehalte machten insgesamt 7.4% der Trockenmasse aus.
Die Ligningehalte in Blättern und Wurzeln unterschieden sich in den CO2-Begasungsstufen nicht signifikant. In den Sprossachsen konnte dagegen eine signifikante Abnahme des Ligningehaltes nach Wachstum unter erhöhter CO2-Konzentration festgestellt werden.
Die stomatäre Leitfähigkeit sank bei erhöhter atmosphärischer CO2-Konzentration gegenüber 350 µmol mol-1 CO2 signifikant um durchschnittlich 27%. Kontrollmessungen in juvenilen und adulten Beständen zeigten keine Unterschiede in der Verringerung der stomatären Leitfähigkeit. Eine Akklimatisation der stomatären Leitfähigkeit an eine langfristig erhöhte CO2-Konzentration konnte nicht festgestellt werden.
Die Wassernutzungs-Effizienz (WUE) war bei erhöhter CO2-Konzentration signifikant gesteigert.
Bei ausreichender Wasserversorgung nahm der LAI in den Buchenbeständen unter erhöhter CO2-Konzentration signifikant zu. Somit waren die Bilanzen des Wasserhaushaltes aufgrund des erhöhten LAI für die Bestände bei 350 und 700 µmol mol-1 CO2 nahezu ausgeglichen.
Die Simulationsläufe des FORSTFLUX-Modells, die Veränderungen der Bestandesstruktur berücksichtigten, zeigten, dass die NEF (net ecosystem CO2 flux) der Buchen-Modell-Ökosysteme nach Wachstum bei erhöhter CO2-Konzentration in der Jahresbilanz von 20.0 auf 23.4 mol m-2 a-1 um 17% gegenüber dem Kontrollbestand anstieg, während die Evapotranspiration (ET) nahezu ausgeglichen war. Die Nettophotosynthese der Buchen-Modell-Ökosysteme stieg hierbei um 35% von 87.1 auf 118.8 mol m-2 a-1 an. Dieser gesteigerte Gewinn wurde aufgrund der erhöhten Atmungsraten nahezu kompensiert. Die größte Rolle spielte dabei die Bodenatmung mit einem Anstieg von 58.4 auf 78.5 mol m-2 a-1 um 34%, wodurch sie sich als größte CO2-Quelle erwies.
Eine erhöhte Umgebungstemperatur (+2°C bzw. +4°C) führte im Modell in der Jahresbilanz zu einer verringerten NEF (-58% bzw. -139%) und gesteigerten ET (11% bzw. 23%) der Buchenbestände. Eine erhöhte Stickstoffverfügbarkeit (+25%,+50%) im Kronenraum bewirkte dagegen eine erhöhte jährliche NEF (45% bzw. 102%), auch die ET der Bestände nahm zu (15% bzw.30%).
Die Simulationsläufe der NEF bei Veränderung aller drei Standortfaktoren (CO2, Temperatur und Stickstoff) zeigten, dass sich die gegenläufigen Effekte der Temperatur und des Stickstoffs kompensieren und langfristig eine erhöhte NEF der Bestände begünstigen. Die ET der Buchenbestände wurde bei Veränderung aller drei Umweltfaktoren im Bereich von 5 - 49% gesteigert.
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Summary

This work studies the direct effects of increased atmospheric carbon dioxide concentration on growth and gas exchange (CO2/H2O) of European beech (Fagus sylvatica L.) in three long term investigations. Fagus was selected as an indigenous species because of its importance and distribution in Europe. Using the microcosm technique, model ecosystems of juvenile beech stands were exposed to atmospheric CO2 concentrations of 350 and 700 µmol mol-1. Short term and long term investigations (up to six years) were conducted at ambient and elevated CO2 under field-like conditions. Environmental factors such as temperature, PPFD, nutrients and water, as well as community factors such as intra- and inter-specific competition, both above and below ground , were included in this experimental approach. Parameter values for the key processes were derived from the experimental data on juvenile and adult beech trees at ambient and elevated CO2. Results from leaf measurements were directly integrated and compared with the results from whole-canopy measurements.
Ecophysiological processes in beech stands were simulated by a mechanistic modelling approach using the FORSTFLUX model. The parameterised FORSTFLUX model was validated by simulating a set of gas exchange (CO2/H2O) measurements obtained in 1993 at ambient and elevated CO2 with microcosms under field conditions. Model simulations of gas exchange were conducted to quantify the likely response of forests to the predicted global changes in climate.
The continuous measurements of the atmospheric CO2 concentration from 1992 to 1999 showed a significant yearly increase of 4.7 µmol mol-1 CO2 (1.3 % per year) in Berlin-Dahlem.
Growth of beech was highly enhanced between 31% and 81% by the elevated CO2-concentration. Biomass accumulation was highest during the third year and lowest during the sixth year of exposure to elevated CO2. Particularly at the beginning of the experiments biomass accumulation was highly enhanced and the CO2-effect decreased slightly in the course of the experiments. Ontogeny of beech plants was speeded up so that at any moment over the sixth years growth was larger in elevated CO2 than in ambient CO2. There was no CO2 effect on allocation of biomass within the beech trees. When trees were compared at the same size rather than at the same time, it was evident that there was no CO2 effect on the pattern of biomass allocation.
Nitrogen uptake by plants was increased at elevated CO2 in total by 40%. Fine root mass was significantly stimulated by elevated CO2: trees grown in elevated CO2 had 84% more fine root mass than trees grown in ambient CO2.
By the process of nutrient resorption nitrogen (up to 73% and 77%) in green leaves was relocated into the living part of the trees during leaf senescence. Nitrogen content of leaf litter was depleted in elevated CO2 by 21% (leaf mass basis) and 17% (leaf area basis). Decompositionrate of leaf litter produced in elevated CO2 was lower compared with litter produced in ambient air.
NPP (net primary production) of juvenile beech stands was 0.81 kg m-2 a-1 in ambient CO2 and was significantly enhanced by 46% to 1.18 kg m-2 a-1 in elevated CO2. LAI (leaf area index) and leaf distribution in the canopy profile were affected by growth with no nutrient and water stress at elevated CO2. LAI was increased in the juvenile beech stands at elevated CO2 in average by 48% (third year) and by 62% (fourth year). At low nutrient supply and sufficient water availability LAI was hardly affected at elevated CO2.
Phenological observations showed no difference in dates of bud burst and leaf fall between ambient and elevated CO2 treatment. A linear effect of temperature on the timing of bud burst and leaf fall was observed. A temperature increase of 1°C advanced the date of bud burst by two days and leaf fall was observed to occur four days later in the seasons.
Net photosynthesis (An) was increased by 50 to 80% by elevated CO2 even after a long period of growth in elevated CO2. Variability of An within a canopy was linearly related to leaf nitrogen and was affected by the different canopy structure of beech stands after growth in ambient and in elevated CO2.
For all CO2 treatments and all periods of the investigated beech stands generic relationships were obtained from the experiments between the photosynthetic parameters Jmax (electrontransport capacity) and leaf nitrogen concentration (Na), and between Vcmax (carboxylation capacity) ) and Na were obtained from the experiments. Jmax values were 52.2 µmol m-2 s-1 and 51.2 µmol m-2 s-1 and Vcmax showed values of 33.5 µmol m-2 s-1 and of 31.7 µmol m-2 s-1 in ambient and elevated CO2 treatments. Vcmax / Jmax ratio was in the range of 0.62 and 0.64 . It was not affected by environmental changes. No down-regulation of the parameters Jmax and Vcmax was observed in the investigations when nutrients were in sufficient supply. Nitrogen use efficiency was at the same level in both CO2 treatments. Net photosynthesis (An) was not affected by increased TNC concentrations in beech leaves of 30% to 35% at elevated CO2.
Increase of net photosynthesis at elevated CO2 was higher at elevated temperature. At ambient CO2 concentration the optimal temperature for An ranged between 27.7 and 29.1°C. At elevated CO2 temperature optimum was changed by 1-2°C to higher temperature values.
Temperature optima of photosynthetic parameters ranged between 31.0°C and 31.1°C for Jmax and between 33.2 and 34.4 °C for Vcmax. No differences between the CO2 treatment were observed.
Dark respiration of leaves, stems and fine roots was not affected by elevated CO2. Q10 values in the temperature range between 10 and 20°C of 2.3 for leaf respiration and 1.75 for stem respiration were observed.
The study also showed that below-ground respiration rates of the model ecosystems were greater under elevated CO2 treatments. The increase (34%) of below-ground respiration rates was related to the higher amount of fine root mass in model ecosystems, which were grown under high CO2 treatment, in comparison to model ecosystems grown under ambient CO2 treatment (Rdsoil [µmol m-2 s-1]= 0.0027 * FWM [g] + 2.02) .
Total non structural carbohydrate (TNC) content was higher in source organs (leaves) at elevated CO2 and no differences in the content were observed in sink organs (stem and roots) between the CO2 treatments. Therefore TNC content in beech , in average 7.4 % of dry mass, was proportional to the amount of total biomass.
Lignin contents in leaves and roots were not affected by growth under elevated atmospheric CO2, but stems showed a significant reduction in lignin content at elevated CO2. Stomatal conductance showed a significant decrease (27%) in response to growth in elevated CO2. The response in stomatal conductance to elevated CO2 did not differ between juvenile and adult beech trees. No acclimation of stomatal conductance to growth in elevated CO2 was observed in the investigation.
Water use efficiency (WUE) was significantly increased at higher CO2 concentrations. Leaf area index (LAI) of the model ecosystems was also higher at elevated CO2 concentration. Therefore the CO2 effect on stomatal conductance was compensated by the higher LAI, the water budgets of the model ecosystems showed no difference between the CO2 treatments.
The simulated net ecosystem CO2 exchange (NEF) of the FORSTFLUX model, which took a change in canopy structure at elevated CO2 into account, was increased between ambient and elevated CO2 by 17% from 20.0 mol m-2 a-1 to 23.4 mol m-2 a-1. Simulated Evapotranspiration (ET) of the model ecosystems war hardly affected by elevated CO2. Net photosynthesis simulated by FORSTFLUX for the beech stands showed an increase between ambient and elevated CO2 by 35 % from 87.1 mol m-2 a-1 to 118.8 mol m-2 s-1. The increase in net CO2 gain at elevated CO2 was nearly compensated by enhanced system respiration rates. Below-ground respiration (Rdsoil) was the largest component of CO2 efflux and increased between ambient and elevated CO2 treatment by 34% from 58.4 mol m-2 a-1 to 78.5 mol m-2 a-1.
The effect of increased temperature (+2 and +4°C) on the simulated fluxes resulted in a strong reduction of NEF and an enhancement of ET (increase of 11% and 23%). Increased nitrogen supply (+25% and +50%) in the canopy was generally predicted to have a large positive effect on NEF (45% and 102%) and on ET (of 15% and 30%).
Model simulations of the synergistic effects of all three environmental factors (CO2, temperature
and nitrogen) showed that a negative response on NEF by increased temperature was overcompensated by a positive response on NEF by increased nitrogen supply. The model results indicated a potentially higher NEF. In addition the values of ET were increased by 5% to 49%.
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Statistik zurueck Stand: 19.10.2009 Autor:Manfred.Forstreuter@fu-berlin.de