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Arbeitsgruppe Ökologie der Pflanzen
PD Dr. Manfred Forstreuter
- Klimawandel und Vegetation -

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M. Forstreuter

Bachelorarbeit

T. Kern (2010) Feinwurzelmasse und CO2-Bodenatmungsrate in Kurzumtriebsplantagen bei Pappeln, Bachelorarbeit, FU-Berlin

Zusammenfassung

Die Untersuchung von CO2-Bodenatmung ist ein wesentlicher Bestandteil zur Überprüfung der Bodenqualität. Die Quantität der Bodenatmung kann ein Maß für die Abundanz der, im Boden vergesellschafteten, heterotrophen Mikroorganismen sein. Bodenparameter zu denen sowohl abiotische als auch biotische Faktoren zählen, können die CO2-Bodenatmung beeinflussen. Unter anaeroben Bedingungen kann es zur Bildung von Lachgas, hauptsächlich als Nebenprodukt der Denitrifikation, kommen. Wassergesättigte Böden sind hierfür Voraussetzung. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Arbeit die Wirkung verschiedener Bodenparameter auf die CO2-Bodenatmung sowie die Lachgasemission von Böden untersucht. Im Speziellen wurde der Einfluss von wiederholtem Einbringen einer leicht verfügbaren Kohlenstoffquelle in den Boden auf die CO2-Bodenatmung, sowie der Einfluss der Bodentemperatur auf die CO2-Bodenatmung untersucht. Ein weiteres Ziel dieser Arbeit war die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen CO2-Bodenatmung und Lachgasemission.
Von Bodenproben einer Kurzumtriebsplantage zur Bioenergieerzeugung von Pappeln des Agrartechnischen Instituts in Potsdam Bornim (ATB) wurden Bodenparameter, unter anderem Feldkapazität, Trockenmasse, Lagerungsdichte, und Feinstwurzelmasse aufgenommen und CO2-Bodenatmungskurven, unter wiederholtem Eintrag von Glukose als Kohlenstoffquelle, erstellt. Zusätzlich wurden CO2-Bodenatmungskurven ohne Glukoseeintrag bei verschiedenen Temperaturen erstellt, sowie die Lachgasemission der Bodenproben bestimmt.
Die Zughabe von Glukose bewirkte einen unmittelbaren Anstieg der CO2-Bodenatmung. Die erneute Zugabe hatte ebenfalls einen positiven Effekt auf die CO2-Bodenatmung, welcher, im Vergleich zur ersten Zugabe, deutlicher ausfiel. Die Quantität der CO2-Bodenatmung hatte keinen Einfluss auf die Lachgasemission des Bodens. Es zeigte sich eine Abhängigkeit der CO2-Bodenatmung von der Bodentemperatur. Bei 15°C war die CO2-Bodenatmung am höchsten. Die beobachteten Effekte der Glukosezugabe sowie der Bodenparameter auf die CO2-Bodenatmung wurden im Rahmen bisheriger Erkenntnisse diskutiert

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Stand: 8.01.2011 Autor:Manfred.Forstreuter@fu-berlin.de Haftungsausschluss